Mundart

 

 

„Der Dialekt ist doch eigentlich das Element, in welchem die Seele ihren Atem schöpft.“ Gemäß diesem Zitat von Goethe, welches der Verfasserin recht aus dem Herzen gesprochen ist, wurde das Büchlein ausschließlich in westerzgebirgischer Mundart verfasst. Die Gedichte und Geschichten reichen vom Frühjahr bis zum Herbst, sowohl in der Natur wie auch im Laufe eines Lebens. Dabei wird der Sehnsucht nach dem Sommer besonderer Raum gegeben, worauf bereits der Buchtitel hinweist. Aber auch der Winter und die Weihnachtszeit, die ja im Erzgebirge besonders erlebbar sind, finden ihren Niederschlag in verschiedenen Gedichten. Und neben besinnlichen Themen kommt letztendlich auch der Humor nicht zu kurz.

 

Manchmal sehnt man sich nach der Einfachheit eines Bilderbuches. Glückliche Kinderzeit liegt lange zurück. Doch was hindert uns daran, wieder genauer und in Ruhe hinzusehen? Da sind die Wolken am Himmel, eine kleine Blume im Gras, eine dicke Hummel und eine Amsel mit ihrer schönen Melodie; Eisblumen am Fenster und Raureif auf den Bäumen. All dies und vieles mehr bringt die Autorin Monika Tietze in ihren Gedichten in westerzgebirgischer Mundart zum Ausdruck. Ähnlich wie im bereits erschienenen Büchlein „Wenn när noch wing Sommer wär…“ spannt sich auch diesmal ein Bogen vom Beginn eines Jahres über die verschiedenen Jahreszeiten bis hin zur erzgebirgischen Weihnacht. Und bei vielen Geschichten und so manchem Gedicht darf herzlich gelacht werden. In diesem Büchleins widerspiegelt sich wiederum in besonderer Weise die Verbundenheit der Autorin mit ihrer erzgebirgischen Heimat.

 

„Aller guten Dinge sind drei…“ Vielleicht hat dieses Sprichwort die Mundartautorin Monika Tietze bewogen, ein drittes Büchlein herauszugeben. Aber auch die Frage, ob unsere erzgebirgische Mundart wie so viele Pflanzen und Tiere „vom Aussterben bedroht“ ist, spielt eine Rolle. Erneut möchte die Autorin zeigen, welch großen und schönen Wortschatz die westerzgebirgische Mundart birgt. Obwohl der Humor in dem Büchlein nicht zu kurz kommt, geht es nicht nur darum, sogenannte „Schnorken“ zu erzählen. Vielmehr soll gezeigt werden, dass Poesie in Mundart durchaus ihren eigenen Reiz hat. Das kommt besonders in dem Gedicht „Insel-Abschied“ zum Ausdruck. Erneut und doch auf altbewährte Weise spannt sich der Bogen vom Jahresbeginn über die vier Jahreszeiten bis hin zur Weihnachtszeit. Lassen Sie sich von der Vielfalt der Gedichte und Geschichten überraschen!

Alle Bücher sind direkt bei Monika Tietze per Anruf (037344 13784) oder per Mail massschneiderei-heisse(at)t-online.de  erhältlich.